SALTATIO MORTIS BROT UND SPIELE TOUR POSTHOF LINZ
Samstag 19.10.2018:
SALTATIO MORTIS im Zuge der BROT UND SPIELE TOUR in Linz.
Nach beinahe 15 Jahren gaben sich die Spielmannsleut wieder die Ehre und rockten den Linzer Posthof.
Selbstverständlich ließen wir uns das nicht nehmen!
Und was soll man dazu sagen? Es ist immer wieder das Gleiche mit den Jungs… sie sind immer wieder einzigartig!
Es gibt bei den Konzerten von SALTATIO MORTIS immer wieder Aktionen, seitens des Publikums, die schon mehr regelrechten Ritualen gleichen, und die tatsächlich bei JEDEM Auftritt vollzogen werden.
So tönen immer wieder, über den ganzen Saal verteilt, einstimmige „SALTATIO“ Rufe, worauf Rest des Saals mit laut gegröltem „MORTIS“ antwortet.
Genauso wie das Intro von „Eulenspiegel“, das dazwischen immer und immer wieder erklingt.
Dann geht wie üblich das Licht aus, die Fans flippen jetzt schon teilweise aus und als die Scheinwerfer dann wieder angehen und die Truppe aus durchaus ansehnlichen Mannen mit einem Sänger, der beinahe die Bühne zu Tode springt die Instrumente erhebt, werden die anwesenden Maiden reihenweise ohnmächtig und die Recken erheben ihre Stimmen um die Texte lauthals mitzusingen.
Nach dem Einstiegstitel „Große Träume“ und ein paar Worten zum Gruße der Anwesenden, konnte man dann knappe drei Stunden Spielmannskunst vom Feinsten erleben.
Mit auf der Setlist fanden sich haufenweise Titel der neuen Platte „BROT UND SPIELE“, aber auch Titel der vergangenen Jahre.
Altbewährte und neue Ausraster-Titel wie Prometheus, Früher War Alles Besser, Dorn Im Ohr, Sie Tanzt allein, Besorgter Bürger, Wachstum Über Alles und Nie Wieder Alkohol, fanden sich auch die nachdenklichen und ruhigen Titel ein. Spur Des Lebens, Träume Aus Eis und Heimdall um eine Hand voll zu nennen.
Wobei bei den erst genannten zweien selbst manch noch so gestandener Recke Tränen in den Augen hatte und manchmal verstohlen ein Taschentuch Richtung Nase und Augen wandern ließ.
Aber zum traurig sein blieb keine Zeit, zumal bei Mittelalter der ganze Saal angehalten war sich körperlich zu betätigen und geschmeidige drei Minuten dreiunddreißig mitzuspringen.
Lasterbalk, nach eigenen Angaben das unbeschriebenste Blatt der ganzen Gruppe, gab zum Titel Rattenfänger noch eine recht ausführliche Bedienungsanleitung für den über‘s Publikum kommenden Sänger.
Damit dieser von der Menge auch gut behütet und optimalster Weise in einem Stück einmal kreuz und quer durch den Saal getragen und dann, eventuell, heil wieder auf der Bühne abgesetzt werden konnte wurden natürlich sämtliche „Schutzmaßnahmen“ und die Anordnung der perfekt positionierten „Sicherheitsgriffe“ genauestens erklärt. Was im Publikum und auf der Bühne gleichermaßen für allgemeine Erheiterung sorgte.
Auch Lasterbalks vorhergehender Bitte, Sänger Alea trotz der Ausdünstungen die nach einer guten Stunde Bühnenakrobatik entweichen, doch nach Möglichkeit nicht fallen zu lassen, wurde mit Freuden nachgekommen.
Das waren ein paar der wenigen Minuten bei denen sich Sänger Alea gezwungener Maßen still hielt und der Bühne eine kleine Verschnaufpause gönnte.
Als nach knappen drei Stunden der vermeintlich letzte Ton verklungen ward, erhob sich die Stimme des Publikums zu donnernden Zugabe-Rufen, die immer lauter und schneller und letztlich auch mit Fußgestampfe untermalt wurden.
Natürlich wurde dieser Forderung nachgegeben und noch so manche Zugaben zum Besten gegeben. (natürlich mehrere, anders wär das Publikum definitiv nicht zufrieden zu stellen gewesen)
Als der Zauber dann, sehr zum Leidwesen aller, endgültig vorüber war und zumindest unsere dreier Gruppe sich fühlte wie nach einem 5 Stunden Workout im Fitnessstudio, erklärte uns Kollege Flo, der seine Stimme irgendwo zwischen dem Einlass und dem Spielmannsschwur verloren zu haben schien, dass es sich doch wirklich immer wieder lohnt, auf ein Konzert dieser verrückten und gleichermaßen genialen Spielleute von SALTATIO MORTIS zu fahren… EGAL WIE WEIT!
Große Träume
Dorn Im Ohr
Wo Sind Die Clowns
Brot Und Spiele
Wachstum Übert Alles
Europa
Besorgter Bürger
Idol
Spur Des Lebens
Galgenballade
Raghe-E-Pari
Heimdall
Brunhild
Ich Werde Wind
Träume Aus Eis
Nie Wieder Alkohol
Rattenfänger
Prometheus
Sie Tanz Allein
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Früher War Alles Besser
Mittelalter
Eulenspiegel
Spielmannsschwur
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